Eine Holzuhr? Also eine Armbanduhr aus Holz? Kein Witz, der Trend kam schon vor Jahren auf. Mittlerweile ist die Uhr aus Holz eine echte Mode. Gründer nutzten die Chance, etwas für die Nachhaltigkeit zu tun – und schufen eine Marke nach der anderen. Allein in Deutschland gibt es mittlerweile zig Holzuhren Hersteller. Branvon, Cari, Kerbholz, Redmont, Zartholz. Um nur ein paar zu nennen.
Welche Holzarten sind Hartholz?
Viel wichtiger ist aber die Frage, was Holzuhren überhaupt taugen? Lange haltbar sind die doch bestimmt nicht? Denkste. Denn zum Einsatz kommt allein Hartholz. Zum Beispiel Ahorn, Walnuss, Eiche. Also Holz, was hier bei uns in Deutschland wächst. Außerdem setzen die Hersteller gern auf tropische Hölzer wie Rosenholz (Palisander), Sandelholz, Teak, Zebrano oder Guajak. Ebenfalls beliebt ist Olivenholz.
Du denkst nun, dass Tropenholz wenig nachhaltig ist? Der Gedanke ist nicht unbedingt falsch. Aber: Die Holzuhren Hersteller verwenden meist Reste der Industrie, die anderweitig nicht mehr zu nutzen sind. Sie verwerten also Abfälle, die sonst im Ofen oder einfach auf dem Kompost landen. Das ist doch wieder nachhaltig. Zumal man Hölzer wie Teak sogar eigens für die Wirtschaft züchtet. Im Fazit setzen die Holzuhren Marken jedenfalls auf eine nachhaltige Waldwirtschaft, die mittels Zertifikate belegt ist. Etliche Marken spenden außerdem einen Teil ihrer Einnahmen für den Aufforstung des Regenwaldes. Stichwort Brasilien. Oder Indonesien. Einzig hinter Rosenholz steht ein dickes Fragezeichen.
Wie gut sind Holzuhren?
Das verwendete Holz verspricht jedenfalls über viele viele Jahre Haltbarkeit. Zumal selbst Weichholz wie Fichte extrem beliebt beim Hausbau ist. Trotzdem hält dieses Holz Jahrzehnte. Uhren aus Hartholz sind also alles andere als kurzlebig. Im Gegenteil. Was sonst noch für eine Holzuhr spricht? Einiges…
Einzelstücke
Jedes Stück Holz hat seine eigene Struktur. Seine eigene Maserung. Seinen eigenen Schimmer. Jede Holzuhr ist also ein Unikat. Wie wir Menschen: Jeder ist einzigartig. Das unterstreicht eine Holzuhr weit mehr als eine Uhr aus Edelstahl oder gar Kunststoff. Statt Massenware schmückt dein Handgelenk ein Einzelstück. Bamm.
Nachhaltigkeit
Davon ab sind Holzuhren – weil eben aus Holz – ein Naturprodukt und aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt.
Umweltfreundlich
Im Gegensatz zu Modellen aus Edelstahl oder Titan ist die Produktion weniger aufwändig. Das schont Ressourcen und verschwendet weniger Energie. Eine Holzuhr ist also nicht nur Schmuck, sondern außerdem ein Zeichen – pro Natur.
Vielfalt
Zumal jedes Holz anders ist, was eine hohe Vielfalt ergibt. Bambus, Walnuss, Olivenholz, Sandelholz: Jedes Holz hat seine Eigenheiten. Was übrigens auch tolle Kombinationen erlaubt.
Tragegefühl
Holzuhren sind zudem leicht und angenehm zu tragen. Zumal Holz – anders als Stahl – gegen Hitze wie Kälte unempfindlich ist. Holz wird weder heiß noch kalt. Dank dem Holz schwitzt du auch nicht unter Armband und Gehäuse. Schön im Sommer.
Allergiker
Apropos: Bist du Allergiker? Du verträgst kein Nickel? Dann ist Holz ideal für dich.
Alter
Holzuhren werden im Alter zudem „schöner“. Das liegt einmal mehr am Holz, das quasi „reift“.
Preise
Die weniger aufwändigere Produktion hat übrigens einen Nebeneffekt: günstige Preise. Ein Holzuhr bekommst du schon ab 30, 40 Euro. Du kannst aber auch 500 Euro ausgeben…
Handarbeit
Weil nämlich viele Holzuhren von Hand (!) gefertigt sind. Du bekommst also noch echte Wertarbeit.
Holzuhren: Stoßfestigkeit & Wasserdichtigkeit
Interessant sind trotzdem noch zwei Fragen. Erstens zur Stoßfestigkeit. Zweitens zur Wasserdichtigkeit.
Die Stoßfestigkeit von Holzuhren
entspricht quasi „normalen“ Uhren. Zugegeben sind Uhren aus Edelstahl sowie vor allem Titan in diesem Punkt besser. Dennoch brauchst du bei Holzuhren – da eben aus dichtem Hartholz gefertigt – keine Angst haben. Im Vergleich zu Plastikuhren haben Uhren aus Holz sogar die Nase vorn. Zumal ein Armband aus Holz im Gegensatz zu Kunststoff nicht brüchig wird.
Fazit: Stößt du mit deiner Holzuhr irgendwo an, brauchst du keine Schäden befürchten. Punkt.
Die Wasserdichtigkeit von Holzuhren
ist dagegen einer der wenigen Nachteile. Weil Holzarmbanduhren in diesem einen Punkt doch schlechter als reguläre Uhren sind. Spritzfest sind zwar die meisten Uhren aus Holz, wasserdicht sind sie aber nicht. Das liegt einfach in der Natur des Holzes, saugt dieses Wasser doch regelrecht auf. Das schadet nicht nur der Technik, sondern außerdem der feinen Verarbeitung der Uhren.
Fazit: Holzuhren und Wasser vertragen sich so gut wie der T800 mit Sarah Connor in Terminator Teil eins. Du verstehst?
Dass die Hersteller auf Hartholz setzen, hat übrigens noch einen zweiten Grund. Hartholz macht die Bearbeitung des Holzes einfacher. Damit können die Hersteller wieder mehr Sorgfalt walten lassen. Stichwort Qualität.
Startups erobern die Nische Holzuhren
Schön für dich ist wiederum der Punkt, dass der noch junge Markt schon von etlichen Anbietern bedient ist. Das verspricht dir eine große Auswahl, kann dich aber gleichzeitig verwirren. Daher hier ein kleiner Überblick über bekannte Marken und ihre Highlights.
Cari etwa setzt auf ein schlichtes, aber edles Design. Für jede verkaufte Uhr pflanzt Cari zudem einen neuen Baum im Regenwald. Top. Redmont macht es ähnlich. Für jeden Verkauf spendet das Label fünf Dollar zur Aufforstung des Regenwaldes. Außerdem setzt Redmont neben Holz auf Marmor. Sehr cool. Laimer aus Österreich produziert seine Uhren wiederum allein aus Holzresten der Möbelindustrie. Nachhaltiger geht es nicht. Munixwood ist hingegen für seine mitunter recht extravaganten Designs bekannt. Sowie für die gelungene Kombi verschiedener Hölzer.
Überhaupt scheinen die Österreicher beim Thema Holzuhren kreativ. Waidzeit etwa stellt seine Uhren aus alten Fässern (!) her. In diesen reiften zuvor über Jahrzehnte Weine, Whisky oder Bier. So geht Upcycling. Kerbholz schafft nicht nur Uhren aus Holz, sondern außerdem Sonnenbrillen. Holzkern wagt wie Redmont den Spagat zwischen Holz und Stein, was recht stylische Uhren ergibt. Tense schließlich ist die Marke mit der längsten Tradition: Die Kanadier gibt es seit 1971.
Alle Marken auf einen Blick? Dann schau mal unter Holzuhren Hersteller…
Holzuhren für Männer, Damen & Paare
Was die noch junge Mode übrigens beibehält, sind typische Herren- und Damenuhren. Holzuhren für Männer erkennst du in der Regel an ihrer Größe. Gehäuse wie Armband sind deutlich breiter, die Optik einfach „fetter“. Herrenuhren aus Holz sind zudem meist dunkler und weniger verspielt. Gehäuse, Ziffernblatt und Armband erscheinen so gröber und dominanter. Dennoch bekommst du eine Herrenuhr aus Holz ganz nach deinem Geschmack. Leger, schlicht, edel, elegant, sportlich, business, modern, oldschool: Es gibt alles.
Damenuhren aus Holz sind dagegen zarter, schmaler, kleiner, einfach graziler. Außerdem farbenfroher und teilweise sogar mit Bling Bling gepimpt. Vor allem in punkto Farben toben sich die Designer gern aus. Uhren für Mädels zeigen damit klar mehr Facetten und Farbtöne, ohne allerdings bunt oder gar kitschig zu sein. Holzuhren für Damen sind auffälliger, weil weniger schlicht. Entsprechend sind Damenuhren aus Holz – wie Herrenuhren aus Holz – ein tolles Accessoire für die Frau (den Mann) mit Stil. Du findest außerdem Unisex-Modelle, die sowohl für Frau wie Mann taugen. Oder Pärchen-Sets.
FAQ: Wo Holzuhren kaufen?
Na hier auf HolzuhrenMO.DE! Als 100 Prozent unabhängige Ratgeber-Seite findest du bei uns die Links zu den Produkten. Außerdem aktuelle Angebote und die Bestseller eines großen Shoppingportals, das wohl jeder kennt…
Kann ich das Holzarmband kürzen?
Na klar. Die Armbänder sind meist als typisches Gliederarmband gefertigt. Daher ist das Kürzen des Armbands aus Holz ähnlich wie bei einem aus Metall. Manche Hersteller liefern das nötige „Werkzeug“ sogar gleich mit. Ansonsten geh einfach zum nächsten Uhrmacher.
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